Wahre Juristen gesucht !
Die Welt ist voll von schlechten Äpfeln!
Einige von denen landen zwangsläufig in Führungsebenen – und deren Karriere wurde durch ihre Verdorbenheit gefördert. Dessen sind wir uns immer bewusst gewesen.
Noch immer hoffen wir aber, dass auch österreichische Richter dem Vorbild einiger aufrechter deutscher Richter-Kollegen folgen und den Mut zur konstruktiven Aufarbeitung jener Probleme aufbringen, die in Österreich sicher nicht weniger schwer wiegen, als in Deutschland.
Aber nein.
Bisher sind noch immer viele im Justiz-Apparat zu sehr damit beschäftigt, ihre Vergünstigungen auszukosten, ihre Macht über andere Menschen zu genießen.
Auf diese Weise befinden sie sich in großer Gesellschaft!
Die Größe und Hartnäckigkeit dieser Beamtenmasse hat uns immer mehr beunruhigt, als die rücksichtslosen Handlungen und der verrottete Charakter Einzelner.
Aber manchmal vergessen wir, dass sich leicht ein verrotteter Haufen in der Größenordnung ganzer Gerichtsbezirke bilden kann, wenn nur einem einzelnen faulen Apfel, von allen anderen die Mauer gemacht wird.
Und das ist das Beunruhigende daran, denn es zeigt, wie weit verbreitet menschliche Verkommenheit sein kann.
Kann man verantwortungsbewusst ein Auge zudrücken und ein taubes Ohr für das haben, was uns wahre, verantwortungsvolle Juristen zu sagen haben ?
Oder müssen wir uns zur tatsächlichen Sicherstellung eines funktionierenden, vertrauenswürdigen Rechtsstaates eingestehen, dass diese Beispiele Schule gemacht haben.
Zu sehen, was viele andere Kriecher tun provoziert:
Sie kalkulieren immer, dass es zu ihrem unmittelbaren Vorteil ist, wegzusehen.
Wo ist die Loyalität gegenüber den rechtssuchenden Menschen und nicht nur gegenüber dem eigenen Stand ?
Wo sind wahre Juristen, die das öffentliche Interesse an einer tatsächlichen Rechtsfindung in ihre Überlegungen einbeziehen ?
Wir wollen weder naiv, noch vereinfachend sein.
Die nähere Beschäftigung mit diesem Thema erscheint auf den ersten Blick kurios und unglaublich, aber auf den zweiten empörend und traurig, den es bestätigt die Amoralität, die in der Justiz Platz gegriffen hat und zurückgedrängt werden muss.